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Mein Name ist Florence und als hätten es meine Eltern geahnt, ist der Name Programm. Er bedeutet “blühend”. Und tatsächlich stehe ich der Pflanzenwelt sehr nahe. Schon als Kind habe ich davon geträumt, eine Kräuterhexe zu sein und irgendwie bin ich nach und nach tatsächlich zu einer geworden.

Angefangen mit zahlreichen Heilpflanzenbüchern, über die Teilnahme an Heilpflanzenschulen bis zur Ausbildung zur Kräuterpädagogin hat mich mein Weg bisher geführt. Am Wegesrand sind mir dabei zahlreiche Wildpflanzen begegnet, die nach und nach zu lieben Bekannten und hilfreichen Freunden wurden.

Als Mama von vier jungen Kindern war das Aufkommen vieler Onlinekurse in der Lockdown-Zeit (und das Wegfallen vieler Termine) eine große Chance für mich, mich weiter fortzubilden und so habe ich die Ausbildung zur Naturmentorin begonnnen und sie nach zwei Jahren und unzähligen Stunden des Artenstudiums, des Werkelns, des Zeichnens, Testens, Brauens und Spurenlesens mit einem stolzen Portfolio an wildnispädagogischen Aktivitäten abgeschlossen. Schon während der Ausbildung habe ich die Chance bekommen, eine Natur-AG an der Grundschule meiner Kinder anzubieten. So konnte ich meine Ideen und Materialien direkt mit Kindergruppen umsetzten. Mittlerweile darf ich dort sechs tolle Gruppen mitnehmen in die spannende Welt der Natur und eine weitere Schule hat sich mit einer Natur-AG angeschlossen.

Ich hatte es schon geahnt, aber in der Ausbildung zur Naturmentorin hat sich ganz deutlich gezeigt, dass ich mich am liebsten kreativ und handwerklich mit Neuem beschäftige. So bin ich in manches kreative “rabbithole” gestürzt beim Kennnenlernen von Flora und Fauna (sehenden Auges und breit grinsend). Eine Pflanze, die ich gezeichnet, berührt, gerochen, geschmeckt, zu Medizin verarbeitet, verräuchert, zu schönen und/ oder nützlichen Dingen verarbeitet habe, vergesse ich so schnell nicht wieder. So haben sich über die Jahre auch einige Fähigkeiten angesammelt, die es mir ermöglichen, Nahrung, Medizin und (Kunst-) Handwerkliches herzustellen.

Nature Journaling, also die Beschäftigung mit der Natur durch Papier und Stift bzw. Pinsel, ist mir zum geliebten Werkzeug geworden, den Wundern um uns herum Aufmerksamkeit zu widmen und Fragen zu stellen. Manchmal findet sich auch die ein oder andere spannende Antwort.

Mein Traum ist es, “Florence und Fauna” so weit aufzubauen, dass ich den Menschen (Groß und Klein) unsere wunderbare heimische Natur näher bringen kann, altes Handwerk weiterleben lasse, Workshops gebe, Naturgruppen begleite und einen Ort schaffe für (Natur-)Verbindung und Eintauchen in die Natur.

Gemeinsam mit meiner Jugendliebe und unseren vier Kindern, sowie fünf gefräßigen Wachtelhennen und einem “aus-Versehen-Hahn” wohnen wir im rheinhessischen Osthofen. Wenn es uns hier an einem nicht mangelt, dann sind es Weingüter und dementsprechend sieht hier auch die Kulturlandschaft um uns herum aus. Weinberge soweit das Auge reicht. Aber auch in einer Kleinstadt, umgeben von Landwirtschaft, lässt sich Wildnis und Natur finden und jeden Tag gibt es spannende Begegnungen mit der Tier- und Pflanzenwelt.